Die FREIE WÄHLER Schwalm-Eder haben ein neues Mitglied in ihrer Kreistagsfraktion: Bernd Vaupel. Er tritt die Nachfolge von Dr. Pohl an, der aus persönlichen Gründen ausgeschieden ist. Bernd Vaupel ist 55 Jahre alt und lebt in Gilserberg, wo er auch im Gemeindeparlament als Fraktionsvorsitzender der BürgerListe Hochland tätig ist.
v.l. Marcel Pritsch, Martin Graefe, Rüdiger Staffel, Bernd Vaupel, Engin Eroglu
Er ist seit 2018 Mitglied der FREIE WÄHLER und engagiert sich vor allem für die Belange des ländlichen Raums. Er möchte sich gerne in die Kreispolitik einbringen und für eine sachorientierte und bürgernahe Politik eintreten. Er sieht die Partei als eine unabhängige und kompetente Kraft, die sich nicht an Parteiideologien orientiert, sondern an den Bedürfnissen der Menschen im Schwalm-Eder-Kreis.
Viele Bürgerinnen und Bürger fühlen sich zunehmend politisch übergangen und mit ihren Interessen bei gewählten Politikern nicht mehr vertreten, erklärt der Gilserberger.
Als FREIE WÄHLER wollen wir die Bürgergesellschaft insgesamt stärken und die Bürgernähe fördern. Die Bürgerinnen und Bürger sollen umfassend einbezogen werden und Politik aktiv mitgestalten können. Sie verdienen umfängliche Informationsmöglichkeiten und transparente Entscheidungen, meint Vaupel, der sich auf die Zusammenarbeit mit seinen Fraktionskollegen, Engin Eroglu aus Ziegenhain, Marcel Pritsch aus Bad Zwesten und Rüdiger Staffel aus Borken, freut.
Neben den notwendigen Großprojekten bei Infrastruktur und Sanierung muss dabei gleiches Augenmerk auf kleine, teilweise nur für einzelne Städte oder Gemeinden relevante Projekte gerichtet werden. Hierbei geht es ihm insbesondere um die Ausgestaltung der vorhandenen Förderprogramm wie IKEK, LEADER, Starke Heimat usw. Hier konnte sich Vaupel, der selbst in der IKEK Steuerungsgruppe der Gemeinde Gilserberg Mitglied ist, davon überzeugen, wie man ein ursprünglich gutes Dorferneuerungsprogramm, jetzt im IKEK mit unendlicher Bürokratie überzogen hat. Es geht Augenscheinlich nur noch darum Planungsbüros für Machbarkeitsstudien zu beschäftigen, so Vaupel, und in die eigentlichen Dörfer kommt nicht mehr viel Geld an. Das muss sich schleunigst ändern. Selbstverständlich für uns FREIE WÄHLER ist, dass Investitionsmaßnahmen rechtzeitig und unter Einbeziehung der Bürger umgesetzt werden.
Das regionale Handwerk, die Wirtschaft und nicht zuletzt die Landwirtschaft sind ihm ein sehr großes anliegen. So nutzt Vaupel in seiner ersten Kreistagssitzung sein Rederecht und bemängelte die Satzungsänderung des Kreises mit Gebührenerhöhung für die Kosten der Fleischbeschau. Wir hätten uns eine Beratung im Ausschuss, die Einbindung der Fleischerinnung und die möglichen Auswirkungen auf die Anerkennung der EU auf unserer Nordhesssiche Spezialität der "Ahlen Worscht" gewünscht. Wir können froh sein, dass wir noch eine regionale moderne Schlachtstätte und mehrere kleine Schlachtbetriebe im Landkreis haben. Das sieht in den Nachbarlandkreisen ganz anders aus. So war es auch nur die Fraktion der FREIEN Wähler, die der Gebührenerhöhung nicht zugestimmt haben.
Ich freue mich auf eine gute, konstruktive und fraktionsübergreifende Zusammenarbeit für die Menschen und Unternehmen im Schwalm-Eder-Kreis, so Vaupel abschließend.