FFW Kassel1

Für Donnerstag, den 22. Juni wurde vom Deutschen Wetterdienst vor schweren, unwetterartigen Gewittern mit Starkregen gewarnt. Nachdem gegen 18 :00 Uhr über dem Gilserberger Hochland ein Starkregen niedergegangen ist, dessen Folgen relativ harmlos waren (die Feuerwehr wurde nur einmal zu hochgeschwemmten Kanaldeckeln in Moischeid alarmiert), bekam man über die sozialen Medien relativ schnell mit, dass in Kassel „Land unter“ war.

FFW Kassel2Um 20:30 Uhr kam dann auch die Alarmierung für den Katastrophenschutzzug Gilserberg zum Einsatz nach Kassel. Bei Alarmierung von Katastrophenschutzzügen ist der Vorlauf bis zum Ausrücken in der Regel deutlich länger als bei einem örtlichen Feuerwehreinsatz, weil ja die Einsatzdauer auch länger ist. Wichtig ist vor allem, das bei Alarmierung des Katastrophenschutzzuges trotzdem noch genügend Kräfte in der eigenen Gemeinde bleiben. Um 21:20 Uhr setzte sich dann der Katastrophenschutzzug Gilserberg mit 4 Fahrzeugen, dem Hygieneanhänger Sachsenhausen und 27 Einsatzkräften unter Leitung von Zugführer Marius Damm in Marsch nach Kassel.

Dort galt es bis in die frühen Morgenstunden insgesamt 18 Einsatzstellen abzuarbeiten, vor allem umgestürzte Bäume mussten weggeräumt werden und Keller leergepumpt werden. Die größte Herausforderung lag in der letzten Einsatzstelle, wo unsere Kräfte beim Leerpumpen einer Tiefgarage unterstützt haben.

FFW Kassel3Gegen 7:00 Uhr am Freitagmorgen kamen die Kameradinnen und Kameraden dann erschöpft wieder zu Hause an. Nach einer Ruhepause wurde dann am Freitagnachmittag Fahrzeug und Gerät wieder auf Vordermann gebracht bevor der Tag dann bei Essen und Trinken ausklang. Noch während des Einsatzes erreichten uns in den sozialen Medien Dank und Lob der Kasseler Bevölkerung.

Vielen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden, die die Feuerwehr Kassel unterstützt haben. Dank auch an alle, die zu Hause geblieben sind und für Sicherheit im Gilserberger Hochland gesorgt haben.