In der Nacht vom 09. auf den 10. Februar tobte wie bereits seit Freitag angekündigt Sturmtief Sabine auch über dem Gilserberger Hochland. Aufgrund der frühzeitigen Vorwarnung und der aktuellen Warnlage wurde am Sonntag, den 09. Februar um 18 Uhr die Örtliche Führungseinheit der Feuerwehr Gilserberg alarmiert. Bei extremen Unwetterlagen werden die Einsätze von der Leitstelle in Homberg per Fax oder E-Mail an die örtlichen Führungs-einheiten einer Gemeinde gesendet. Die Feuerwehren dieser Gemeinde werden dann über die örtliche Führungseinheit zur Abarbeitung der Einsätze koordiniert. In der Gemeinde Gilserberg waren insgesamt 8 Einsätze in der Nacht abzuarbeiten, darunter die Notstrom-versorgung der Paritätischen Nachsorgeeinrichtung in Gilserberg nach einem Stromausfall im Gewerbegebiet Entenpfuhl bis zur Wiederherstellung der Stromversorgung durch den Energieversorger. Die L3155 Richtung Schwalmstadt wurde auf Veranlassung der Einsatzleitung im Bereich „Zentralbahnhof“ durch die Straßenmeisterei voll gesperrt. Hier waren mehrere Bäume umgestürzt, ein Aufräumen noch bei Dunkelheit war hier für die Einsatzkräfte aufgrund weiterer wankender Bäume zu gefährlich, die anderen Hauptstraßen im Gemeindegebiet konnten bei abflauenden Sturmboen freigehalten werden. Sturmtief Sabine zeigte sich allerdings schwächer als im Warnlagebericht angekündigt, daher „nur“ 8 Einsätze. Nach einer langen Nacht konnte die Örtliche Einsatzleitung am Montag morgen gegen 5.30 Uhr bei der Leitstelle wieder abgemeldet werden und die letzten Einsatzkräfte traten den Heimweg an.

Insgesamt waren in der Nacht die Feuerwehren Gilserberg, Itzenhain, Sebbeterode und Sachenhausen mit 44 Einsatzkräften sowie die Örtliche Führungseinheit mit 10 Einsatzkräften im Einsatz.

Am späten Montagnachmittag wurden dann die Feuerwehren aus Gilserberg und Sachsenhausen noch mal zu den Windrädern bei Sachsenhausen/Appenhain alarmiert. Dort war eine große Buche auf ein Stromverteilerhäuschen gestürzt. Die Feuerwehren schnitten einen Zufahrtsweg frei und sicherten den Bereich ab. Weitere Arbeiten waren erst nach Eintreffen des Energieversorgers möglich.