Posauenchor Lischeid-Winterscheid Heimbach

posaunenchor

Mit 23 Chormitgliedern machten wir uns am 3. Mai auf den Weg nach Hamburg und mischten uns unter die 17.000 Bläser:innen, die an diesem Wochenende aus ganz Deutschland angereist waren. Bereits beim ersten Posaunentag 2008 in Leipzig war der Posauenchor Lischeid-Winterscheid-Heimbach auf Initiative Siegfried Kneschkes dabei. Ein unvergessliches Erlebnis mit vielen tollen Momenten, so dass der zweite DEPT 2016 in Dresden für uns ein Muss war und wir uns dieses Jahr wieder voller Vorfreude begleitet von Familie und Freunden auf den Weg machten.

Beim Eröffnungsgottesdienst am Freitag auf der Moorweide trafen wir auf tausende andere Bläser:innen, feierten die christliche Gemeinschaft und die Musik. Samstag stand im Stadtpark die große Probe für den Abschlussgottesdienst an. Nachmittags gab unser Chor dirigiert von Jan Luca Peter Stehl ein Platzkonzert am Rauhen Haus. Zur Abendserenade versammelten sich wieder alle Posauenchöre. Über 1 km lang war die Jan-Fedder-Promenade mit Bläser:innen gefüllt. Ganz ohne elektronische Verstärker ergaben 17.000 Hörner einen majestätischen Klang. Samstag feierten wir außerdem Gerhard Schütz, seit 1958 aktiver Bläser im Posauenchor und damit unser verdientestes Chormitglied. Gerhard feierte seinen 84. Geburtstag dieses Jahr in Hamburg und war mit seinem Tenorhorn mittenmang (Plattdeutsch für „mittendrin“ und das Motto des DEPT 2024). Wie sehr Gerhard den Chor durch sein Spiel und seine herzliche Art seit 66 Jahren bereichert, lässt sich nicht in Worte fassen.

Posaunenchor Lischeid Winterscheid Heimbach Bild 2

Sonntag endete das christlich-musikalische Großereignis mit einem großen Abschlussgottesdienst. Der Stadtpark verwandelte sich in ein Meer goldglänzender Instrumente und wir trugen dazu bei, ihn mit Blechbläser-Klängen zu füllen. Glücklich und voller Eindrücke fuhren wir mit Thomas Dippel nachmittags Richtung Heimat. Der DEPT in Hamburg war logistisch und körperlich anstrengend, denn es galt, dass alle 23 Chormitglieder zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren – per öffentlichem Nahverkehr in einer Millionenstadt. Vor allem aber war der Posaunentag wieder ein unvergessliches Gemeinschaftserlebnis mit vielen Gänsehautmomenten und Lachern. Wir danken Christian Bernhardi und Eva Marktscheffel für die großartige Organisation.