Landfrauenverein Sebbeterode

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Freuen sich über das von den Landfrauen selbst gebaute Bienenhotel in Sebbeterode (von links): Sandra Saiz, Tatjana Schneider, Angelika Schmidt, Irmgard Stumpf, Inge Dietrich, Annelie Schaal, Marina Stumpf, Angelina Wege, Astrid Seibert, Kerstin Zülch, Ortsvorsteher Mehrtach Grösser, Karin Schnell und Bürgermeister Rainer Barth.

Ein so genanntes „Bienenhotel“ bietet künftig Wildbienen und anderen Insekten in Sebbeterode ein Zuhause. Es ist eines von insgesamt zwölf selbst gebauten Exemplaren des Bezirkslandfrauenvereins Ziegenhain.

„Nachhaltigkeit steht in der heutigen Zeit ganz oben, und auch der Landfrauenverein Sebbeterode möchte dazu beitragen“, sagte Kerstin Zülch im Namen des Vorstands, als das Bienenhotel im Beisein von Bürgermeister Rainer Barth, Ortsvorsteher Mehrtach Grösser, Angelika Schneider und Inge Dietrich vom Bezirksvorstand der Landfrauen Ziegenhain sowie den Sebbeteröder Landfrauen eingeweiht wurde.

Rechtzeitig vor Wintereinbruch hatten Jonas und Felix Hoffmann vom örtlichen Steinmetzbetrieb das aus Holz gefertigte Bienenhotel vor dem Sebbeteröder Feuerwehrlöschteich aufgestellt. Dort in der Nähe sollen künftig noch Blühsträucher gepflanzt werden und die Nisthilfe um ein Sandbett erweitert werden, um den Wildbienen und anderen Insekten Nahrung und Unterschlupf zu bieten, schlug Marina Stumpf vor. Gemeinsam mit Astrid Seibert hatte sie für die Sebbeteröder Landfrauen an dem Nisthilfen-Projekt des Bezirkslandfrauenvereins teilgenommen. Bürgermeister Rainer Barth und Ortsvorsteher Mehrtach Grösser begrüßten das gemeinsame Projekt, das von den Landfrauen im Gilserberger Hochland gut angenommen worden sei – ein erstes Bienenhotel steht bereits in Sachsenhausen, die Aufstellung in Moischeid folgt.

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Haben das neue Zuhause für Wildbienen in Sebbeterode am alten Schwimmbad aufgestellt: Felix (links) und Jonas Hoffmann. (Text/Foto: Kerstin Diehl)

Sägen, hämmern, bohren, schrauben: An vier Tagen bauten und befüllten insgesamt zwölf Landfrauen aus verschiedenen Ortsteilen unter Anleitung von Schreinermeisterin Nina Knostmann (Gilserberg) die Wildbienen-Nisthilfe. Zuvor hatte die Schwälmer Kräuterfee Anne Schönfeld aus Zella den Landfrauen in einem kurzweiligen Vortrag Hintergrundwissen zum ökologischen Nutzen und zum Materialeinsatz von Nisthilfen vermittelt.

„Der Klima- und Artenschutz ist für uns Landfrauen schon lange ein wichtiges Thema“, sagte Angelika Schneider vom Bezirksvorstand, die sich über die rege Teilnahme an dem von der LEADER-Gruppe Schwalm-Aue mit Geldern vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft und dem Land Hessen im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK)“ geförderten Projekts freute.

„Mit dem Bau geeigneter Nisthilfen schaffen wir Wohnraum und Nahrungsangebote für Wildbienen“, sagte Kerstin Zülch abschließend. Daher der Appell der Landfrauen an alle Gartenbesitzerinnen und Gartenbesitzer: „Pflanzt insektenfreundliche Bäume und Sträucher und lasst Blumenwiesen in eurem Garten wachsen. Das machte weniger Arbeit, sieht schön aus und kommt Insekten und damit der Umwelt zugute.“

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