Mitgliederversammlung Kellerwaldverein in der Henkelhalle Vöhl

Kellerwaldverein Neuer Vorstand
Der neue Vorstand des Verein Region Kellerwald-Edersee e.V., von links: Bgm. Hartmut Spogat, Tanja Schaumburg, Bgm. Ralf Gutheil, Christiane Kohl, Bgm. Jürgen Vollbracht, Dr. Reinhard Kubat, Christine Weingarten, Bgm. Henning Scheele, Karin Heinrichs-Daude, Bernhard Weller, Bgm. Klaus Gier, Barbara Eckes, Gerhard Henkel. Es fehlen: Natascha Rath und Dieter Schaake.

„Die Formate der Zusammenarbeit und der Kommunikation in der Regionalentwicklung haben sich geändert“, berichtete Vorsitzender Ralf Gutheil bei der Mitgliederversammlung des Kellerwaldvereins. „Digital“ sei fester Teil der Arbeit im Vorstand und der Geschäftsstelle geworden. „Das konnten wir uns vor gar nicht so langer Zeit noch nicht vorstellen“. Eine Herausforderung sei das insbesondere bei der Erstellung der Lokalen Entwicklungsstrategie gewesen, an der etwa 100 Menschen teilgenommen hätten.

Während der Mitgliederversammlung des Kellerwaldvereins standen turnusgemäß auch die Wahlen des 15-köpfigen Vorstands an. Damit sind umfangreiche Veränderungen verbunden, denn fünf Vorstandsmitglieder standen nicht mehr zur Wahl.

Als Vorsitzender wurde Bürgermeister Ralf Gutheil und als stellvertretender Vorsitzender Bürgermeister Hartmut Spogat, Fritzlar, wiedergewählt. Neu gewählt wurden Bgm. Klaus Gier, Kommunen, Christiane Kohl, Tourismuswirtschaft, Christine Weingarten, Bauernverbände, und Barbara Eckes, Verbände der Wirtschaft.

Ralf Gutheil zeigte sich überzeugt, dass die gute und konstruktive Vorstandsarbeit in dieser Besetzung fortgeführt werden kann. Erfreulich sei zudem, dass der seitens des hessischen Umweltministeriums geforderte Frauenanteil im Vereinsvorstand deutlich erhöht werden konnte.

 

Ausgeschiedene Vorstandsmitglieder

Neben der Begrüßung der neuen Vorstandsmitglieder wurden die ausscheidenden bisherigen Vorstandsmitglieder verabschiedet.

Ausgeschiedene Kellerwaldverein
Die ausgeschiedenen Vorstandsmitglieder mit Vorsitzendem Bgm. Ralf Gutheil und Regionalmanagerin Lisa Küpper

Matthias Eckel, Herbert Ruhwedel, Fritz Faupel und Marita Seifart und schieden aus der Vorstandsarbeit aus, so Gutheil. „Sie alle“, so der Vorsitzende, „haben sich in viele Diskussionen während der vergangenen Vorstandssitzungen eingebracht, sie mit Ihren Beiträgen bereichert und oftmals neue Sichtweisen eröffnet. Das war für uns sehr wertvoll“. Björn Brede hatte sein Vorstandsamt aufgrund beruflicher Veränderungen bereits 2020 niedergelegt.

Ausgeschiedene Vorstandsmitglieder:

  • Matthias Eckel, Kreisbauernverbände der Region
  • Herbert Ruhwedel, Verbände nach §59 Bundesnaturschutzgesetz
  • Fritz Faupel, Vereine und Verbände der Wirtschaft
  • Marita Seifart, Tourismuswirtschaft des Landkreises Waldeck-Frankenberg

Im Anschluss an die Regularien hielten Irmhild Weber vom Landkreis Waldeck-Frankenberg als zuständige Förderbehörde und Regionalmanagerin Lisa Küpper Kurzvorträge.

Irmhild Weber erläuterte die Förderbilanz 2021/2022. Sie stellte zudem die neuen Kriterien vor, die ab der Förderperiode 2023 bei bestimmten Förderprojekten zur Anwendung kommen werden. Der Zuschuss kann künftig je nach „Mehrwert“ eines Projektes erhöht werden. Dieser kann sich darin äußern, dass mit dem Vorhaben ein Engpass beseitigt wird, Arbeitsplätze geschaffen werden, der Standort von Infrastrukturmaßnahmen im Innenbereich liegt oder auch die Grundsätze „Bauen im ländlichen Raum“ berücksichtigt werden. In diesen Fällen gibt es zusätzlich zur Basisförderquote prozentuale Erhöhungen. Zur qualitätsorientierten Auswahl der Projekte durch den Vorstand des Kellerwaldvereins wurden zusätzlich noch eigene Kriterien (fakultative) erarbeitet.

Lisa Küpper stellte den Anwesenden die vor kurzem fertiggestellte Lokale Entwicklungsstrategie (LES) 2023-2027 vor. Sie veranschaulichte den Ablauf der LES-Erstellung, die ausgewählten Handlungsfelder und Entwicklungsziele und die Leitprojekte. Mit einer Anerkennung der neuen LEADER-Regionen sei am 19. November zu rechnen. Die Förderperiode werde voraussichtlich zum 1. Januar 2023 starten.

 

Fotonachweis:

Region Kellerwald-Edersee e.V.

Neue vom Vorstand auf den Weg gebrachte Projekte sind

  1. Die Stadt Waldeck plant, in Waldeck-Edersee und Waldeck Scheid jeweils vier Sport- und Bewegungsgeräte aufzustellen, die in normaler Freizeitkleidung nutzbar und barrierefrei erreichbar sind. Das Angebot richtet sich an Einheimische und Feriengäste ab ca. 8 Jahren. Die Nutzung der Geräte soll Spaß machen, auch kann ein leichtes Cardio-Training absolviert werden.
  2. Eine Fachzahnärztin möchte das Gebäude der ehemaligen Sparkassenfiliale in Gilserberg zu einer Fachzahnarztpraxis umbauen. Entstehen sollen zwei Behandlungsräume und ein kleiner OP. Die kassenärztliche Vereinigung hat eine Unterversorgung des Standortes festgestellt. In Gilserberg und der Nachbargemeinde Haina (Kloster) gibt es keine Zahnärzte mehr.
  3. Die Stadt Waldeck will die Information und die Kommunikation mit und zwischen den Bürgern verbessern und die App „Digitale Dörfer“ für die Gesamtkommune einführen. Diese ist für alle Nutzer kostenlos nutzbar. Die App ist einfach zu bedienen und funktioniert datenschutzkonform. Weitere Informationen stellt die Website der Stadt bereit, die Bürgerzeitung soll erst einmal parallel weiterlaufen.

Vor dem Hintergrund mehrerer Projektanfragen wurden die Förderkonditionen bei Betriebsgründungen und Betriebserweiterungen diskutiert und neu festgelegt: Künftig werden im Rahmen von Projekten nun entweder die Baumaßnahmen oder aber die Ausstattungen und die Inneneinrichtung gefördert.