Arbeitskreis Heimatgeschichte Gilserberg

Auf Initiative des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises Gilserberg fand am 07. Dezember 2018 im Schwälmer Brotladen in Gilserberg eine Lesung mit anschließender Buchvorstellung statt. Herr Prof. Georg Pfeffer las zum zweiten Mal aus den bisher unveröffentlichten Briefen seiner Mutter Margaret und ermöglichte den mehr als 50 Besuchern einen authentischen Einblick in das nach dem Krieg von einer quälenden Ungewissheit geprägte Gilserberg.

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Georg Pfeffer liest aus den Briefen seiner Mutter (Foto: Fritz Gatzke)

Margaret Pfeffer – Kriegsende 1945
Termin: 07.12.2018, 19:00 Uhr
Ort: Schwälmer Brotladen, Gilserberg
Referent: Prof. Dr. Georg Pfeffer, Institut für Ethnologie, Freie Universität Berlin

buchvorstellung pfefferIm Juni 2017 lud der Heimatgeschichtliche Arbeitskreis Gilserberg zu einem Vortragsabend nach Gilserberg ein. Referent war der in Berlin lebende Ethnologe Prof. Dr. Georg Pfeffer, der aus den im Frühling 1945 entstandenen Briefen seiner Mutter Margaret Pfeffer auszugsweise vorlas. Diese Briefe hatte Georgs Bruder Ernst bereits in den 1990er Jahren übersetzt. Eine angedachte Veröffentlichung konnte jedoch nicht realisiert werden. 

Die Mitglieder des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises Gilserberg präsentierten kürzlich ihren 23. Kalender im Gilserberger Rathaus. Bürgermeister Barth, der seit Frühjahr 2018 auch Vorsitzender des Heimat-, Kultur- und Geschichtsvereins ist, eröffnete die traditionelle Vorstellung des Heimatkalenders.

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Vorstellung des Heimatkalenders 2019 im Rathaus: Bildrechte: Kerstin Diehl.

Seit mehr als 20 Jahren veröffentlicht der Arbeitskreis jährlich einen Kalender. Die Ausgaben zeigen eine Auswahl historischer Bilddokumente aus den 11 Ortsteilen (+ Bellnhausen) des Gilserberger Hochlandes. Traditionell vermitteln die Kalender Ansichten und Einsichten in die vergangenen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen, kulturellen und sportlichen Aktivitäten der Hochländer.

Lesung und Buchvorstellung

Termin: 07.12.2018 um 19:00 Uhr, Café Viehmeier

Margaret Pfeffer (geb. Kirby) lebte aufgrund der Kriegswirren von 1943 bis 1949 mit ihren vier Kindern im „Häuschen“ ihrer Schwiegereltern Georg und Johanna Pfeffer, die zudem ihre Tochter Anneliese Wache mit ebenfalls vier Kindern beherbergten. Eigentlich war das „Häuschen“ für zwei Personen, die ihren Lebensabend in Gilserberg genießen wollten, gedacht. Nun aber lebten mit Personal zeitweise 14 Personen in dem Pfeffer´schen Altenteilerhaus.

Im Frühjahr 1945 schrieb Margaret fast täglich einen Bericht für ihren Mann, der nach wie vor im umkämpften Berlin aus beruflichen Gründen weilte - und schilderte, wie sie den Abzug der deutschen und den Einmarsch der amerikanischen Truppen erlebte. Immer wieder hatten Gilserberger Familien mit den Besatzern Probleme, bei deren Lösung Margaret als Übersetzerin helfen konnte.

Zu unserer nächsten Sitzung treffen wir uns am Freitag, 18. Mai 2019 um 19:30 Uhr in Appenhain im „Häuschen“.

Wir bitten um rege Teilnahme.

Zu unserer nächsten Sitzung treffen wir uns am Freitag, den 13. April  2018 um 19:30 Uhr in Appenhain im „Häuschen“.

Wir bitten um rege Teilnahme.

Zu unserer nächsten Sitzung treffen wir uns am Freitag, den 9. März 2018 um 19:30 Uhr in Appenhain im „Häuschen“. Wir bitten um rege Teilnahme.

Vereine und Verbände - Heimat und Geschichtsverein (PDF)

Dr. Joachim Klug war mehr als 30 Jahre niedergelassener Landarzt im Gilserberger Hochland und hinterließ im medizinischen, sozialen und nicht zuletzt im menschlichen Bereich beeindruckende und nachhaltige Spuren.

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(v.l.n.r.:) Hans Siesenop, Dr. Jochen Führer, Lothar Vestweber, Kai Krähling

In seinem im Frühjahr 2016 veröffentlichten Buch, das der Heimatgeschichtlicher Arbeitskreis herausgegeben hatte, legte er vor allem die Spuren der medizinischen Geschichte im Gilserberger Hochland frei. Er konzentrierte sich insbesondere auf die Zeit nach 1945. Hierbei kommen Personen zum Vorschein, die sich um die Gesundheit und das Wohlergehen vieler Hochlandgenerationen verdient gemacht haben. Es fallen Namen wie die Hebammen Pletsch, Dippel, Wiegand, England und Hahn, die Diakonisse Dilcher oder nicht zuletzt der langjährige Landarzt Dr. Theodor Handstein, der laut Dr. Klug „in seinem Berufsleben nie Urlaub machte“.

Die Mitglieder des Heimatgeschichtlichen Arbeitskreises Gilserberg präsentierten kürzlich ihren 22. Kalender im Gilserberger Rathaus. Bürgermeister Barth eröffnete die traditionelle Vorstellung des Heimatkalenders und bedankte sich beim Arbeitskreis Heimatgeschichte für die Zusammenstellung des Kalenders mit Fotos und Geschichten aus allen Ortsteilen.
Besonders bedankte er sich bei Dr. Jochen Führer, der wie jedes Jahr, die Koordination übernahm.

2. Seite Titelseite Gruppenfoto Heimatkalender

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