Das lange Himmelfahrtswochenende nutzten 25 Bürgerinnen und Bürger aus Gilserberg, um alte Freunde im 1140 km entfernten Rocheserviere zu besuchen bzw. neue Freunde kennen zu lernen. Die Busfahrt hat die Firma Dippel-Reisen durchgeführt; an dieser Stelle herzlichen Dank an die Fahrer für den reibungslosen Ablauf während des gesamten Zeitraums.

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Nach einem Zwischenstopp am Eifelturm begann der Austausch zwischen unseren französischen Freunden und Gilserberger Bürgern.

Treffpunkt nach Ankunft in Rocheserviere war die Halle „Pierre aux Lutins", wo die Gäste aus Gilserberg mit Muscadet gastfreundlich empfangen wurden.
Am Nachmittag wurde das L´arbraseve, ein Multigenerationenprojekt mit Altenheim, Kindergarten, Großküche mit Kantine für Schüler und Altenheimbewohner, besichtigt. Zu Fuß ging es weiter zur Kapelle „Saint Sauveur" mit ihrem berühmten Altaraufsatz. Im angrenzenden Museum konnte man neben moderner Kunst ein gesticktes Evangelium bewundern. Die Künstlerin hat 24 Jahre daran gearbeitet. Kapelle, Altaraufsatz und gesticktes Evangelium kann man sich auf der Internetseite von Rocheserviere ansehen.
Am Freitag stand der Besuch der Insel Noirmoutier auf dem Programm. Die Gilserberger staunten nicht schlecht, als sie die vielen Menschen sahen, die im Watt unterwegs waren, um Muscheln für das Abendessen zu sammeln. In den Salzgärten konnte man erfahren, wie die Salzbauern das Meersalz gewinnen.
Berühmt sind auch die delikaten Kartoffeln der Insel, die bereits jetzt zum Kauf angeboten wurden, während auf anderen Feldern die Pflanzen gerade erst aus dem Boden schauten. Einer der Höhepunkte war der Aufenthalt am Strand, dem viele dazu nutzten, barfuß durch den Sand und das Wasser zu laufen. Nach so vielen Eindrücken schmeckte das Picknick, das die Gastgeber vorbereitet hatten, besonders gut. Über die Brücke ging es dann zurück aufs Festland und weiter nach Rocheserviere, wo man den Abend in den Familien verbrachte.
Am Samstag fuhr die Gruppe im Autokonvoi nach Nantes, Frankreichs „dynamischster Stadt". Zunächst besuchte man gemeinsam die imaginären Welten von Jules Verne in den „Machines de l´ile" mit dem „Großen Elefanten" und dem „Meeresweltenkarussell". Anschließend erkundeten die jeweiligen Gastgeber mit ihren Gästen auf eigene Faust die Stadt, schlenderten durch die „Passage Pommeraye", besichtigten die Kathedrale oder das Schloss und ließen es sich bei einem Espresso in einem der Straßencafes gut gehen.
Vor der Heimreise traf man sich am Abend dann wieder in der Halle „Pierre aux Lutins" bei gutem Essen und Trinken und vor allem guten Gesprächen.

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Bürgermeister Rainer Barth dankte für die Gastfreundschaft und sprach die Einladung für den Gegenbesuch aus. Er überreichte als Gastgeschenk u.a. ein Gemälde der Hochlandschüler an die Bürger von Rocheserviere. Natürlich hatte er auch seine Gitarre mitgebracht und sorgte zusammen mit Nina Knostmann und Eloise Lardiere für gute Stimmung.

Am Sonntag, den 08.05.16 nahm Bürgermeister Barth an den Feierlichkeiten zum Gedenken an das Ende des zweiten Weltkrieges teil und legte zusammen mit Bürgermeister Bernhard Dabreteau einen Kranz am französischen Ehrenmal nieder. In ihren Ansprachen betonten beide Bürgermeister die Bedeutung des partnerschaftlichen und freundschaftlichen Austausches zwischen den Bürgern Europas. Die erste Fahrt nach Frankreich fand 1996 statt, die offizielle Verschwisterung besteht seit 1998.

(Bericht und Fotos von Frau Gerlinde George und Bürgermeister Rainer Barth)