Im Schwalm-Eder-Kreis stehen zahlreiche Unterkünfte für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung. Da nicht alle Unterkünfte mit Möbeln und Elektrogeräten ausgestattet sind, bittet der Landkreis in Kooperation mit dem „EinLaden am Obertor“ in Homberg/Efze um Möbelspenden.

Foto PM

Die Zahl der geflüchteten Menschen aus der Ukraine, die im Schwalm-Eder-Kreis Schutz suchen, nimmt stetig zu. Um den Menschen eine möblierte Unterkunft zur Verfügung zu stellen, bittet der Landkreis in Kooperation mit dem Diakonischen Werk des Kirchenkreises Schwalm-Eder um Möbelspenden. Gesucht werden gut erhaltene Gebrauchtmöbel für eine erste Grundausstattung der Wohnräume für die Geflüchteten.

„Wir sind über die große Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger aus dem Schwalm-Eder-Kreis, Wohnraum zur Verfügung zu stellen sehr dankbar. Die Solidarität ist sehr groß, was einmal mehr zeigt, dass wir hier bei uns im Schwalm-Eder-Kreis Gemeinschaft wirklich leben. Das ist ein tolles Signal, auch an alle, die aus der Ukraine hier zu uns kommen und Schutz suchen. Wohnraum allein reicht jedoch leider nicht aus. Viele Wohnungen sind nicht möbliert, weshalb wir dringend auf Spenden angewiesen sind. Umso glücklicher sind wir, dass wir mit dem Diakonischen Werk und seinem ‚EinLaden‘ in Homberg einen Kooperationspartner gefunden haben, der nicht nur auf große Erfahrung im Bereich der Möbelspenden zurückgreifen kann, sondern dazu auch Kapazitäten zur Einlagerung vorhält“, so Sozialdezernent und Vize-Landrat Jürgen Kaufmann. 

„Wir freuen uns, als Diakonisches Werk einen aktiven Beitrag dafür leisten zu können, dass die Geflüchteten in unserem Kreis gut ankommen und sich wohl fühlen können,“ so Diakoniepfarrerin Petra Schwermann. „Dafür engagieren sich die Menschen in unserem Arbeitsprojekt mit Gebrauchtmöbeln ebenso wie unsere Mitarbeitenden in den Tafeln, Kleiderläden und Beratungsstellen. In diesen Tagen ist schnelle und unkomplizierte Hilfe gefragt, und wir können alle dazu beitragen.“

Am dringendsten werden Betten ohne große Überbauten gesucht, im besten Fall mit passendendem Lattenrost und möglichst einer sauberen Matratze. Dazu kleinere Schlafzimmerschränke. Die Wohnungen, die bestückt werden sollen, sind meist sehr klein. Ebenso werden Küchen oder einzelne Küchenmöbel bspw. Kühlschränke benötigt. Dazu auch immer Tische und Stühle. Große Polsterlandschaften oder Schrankwände werden zum jetzigen Zeitpunkt nicht benötigt.

Auch „weiße Ware“ (Kühlschrank, Waschmaschine, E-Herd usw.) wird gesucht. „Falls Sie solche Möbel und Geräte zuhause stehen haben, die Sie nicht mehr benutzen, rufen Sie uns an. Die gespendeten Waren sollten gut erhalten, sauber sein und funktionieren, offensichtliche Schäden sollten nicht vorliegen. Spenden Sie also bitte nur Möbel, die Sie selbst in einem Gebrauchtwarenkaufhaus erwerben würden“, sagt Jürgen Kurz vom Diakonischen Werk des Kirchenkreises Schwalm-Eder.

Zum Spendenablauf

Im ersten Schritt benötigen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des „EinLaden“ in jedem Fall Bilder und Informationen von den gespendeten Möbeln. Das kann per E-Mail oder WhatsApp geschehen. In Einzelfällen kann auch eine Mitarbeiterin/ein Mitarbeiter des Diakonischen Werks nach Terminabsprache die Daten bei den Spendenden vor Ort erfassen und Bilder machen. Die Angebote werden dann direkt gelistet.

Möbel können auch bei den Spendenden abgeholt werden. Das Diakonische Werk verfügt jedoch nur über ein kleines Fahrzeug, so können nur begrenzte Kontingente bewegt werden. Sollte die Möglichkeit bestehen, etwaige Transporte selbst zu organisieren, kann dies Abläufe beschleunigen.

Kontakt zum „EinLaden“
Tel.: 05681/9390147
Mobil und WhatsApp: 0174/1876264
E-Mail: moebel@einladen-am-obertor.de
Homepage: www.einladen-am-obertor.de

Weitere Informationen zu Hilfsangeboten und -gesuchen gibt es auch auf der Internetseite des Schwalm-Eder-Kreises. Der Direkt-Link zur Themenseite „Hilfe für die Ukraine“ lautet www.schwalm-eder-kreis.de/ukrainehilfe