Zu einem Sektempfang hatte der Verein Region Kellerwald-Edersee e.V. anlässlich der erneuten Anerkennung als LEADER-Region eingeladen. Fritzlar wird mit der Anerkennung, die im Februar offiziell überreicht werden wird, neu in die LEADER-Gebietskulisse aufgenommen.

Gruppenfoto Empfang

Insgesamt werden 24 hessische Regionen anerkannt. Ihnen stehen damit Fördermittel der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Hessen in Höhe von insgesamt 50 Millionen Euro für die gesamte Förderperiode zur Verfügung. Die Region Kellerwald-Edersee erhält bis 2020 gut 2 Mio. an Fördermitteln.

Grundlage für die Anerkennung als LEADER-Region war ein integriertes regionales Entwicklungskonzept, das aufbauend auf Stärken und Schwächen die Chancen und Potenziale der Region herausgearbeitet hat.

Eine Steuerungsgruppe und insgesamt vier Arbeitsgruppen haben im vergangenen Jahr sehr engagiert an diesem Konzept mitgearbeitet und sich zum großen Teil ehrenamtlich mit den Themen Tourismus, Natur- und Umwelt, Lebensqualität und Kultur sowie Wirtschaft beschäftigt. Es wurden Schwerpunktthemen benannt, Entwicklungsziele formuliert und Projekte für die neue Förderperiode entwickelt.

Ausgehend von den Alleinstellungsmerkmalen der Region wurde auch ein neues Leitbild-Motto für die Region erarbeitet.

Es lautet

WelterbeRegion Kellerwald-Edersee – Wild. Bunt. Gesund.

„Uns liegt daran, dass sich möglichst viele Menschen mit dem Entwicklungskonzept identifizieren, es als ihr eigenes Konzept begreifen", so Bgm. Zimmermann, der Vorsitzende des Vereins.

Die Anerkennung der Region Kellerwald Edersee als LEADER-Region hat sich im vergangenen Jahr zum 20sten Mal gejährt.

„LEADER ist uns seither in hohem Maße zugutegekommen, hat maßgebliche Entwicklungen angestoßen und die Menschen in der Region zusammenwachsen lassen. Es hat die Region mit seinen vielen Projekten attraktiver und vielfältiger gemacht und die Lebensqualität in der Region gestärkt", so Lisa Küpper.

In der Förderperiode 2007­20013 wurden der Region mit 2.166.000 € an Fördermitteln 83 Projekte umgesetzt. Es entstanden 80 Arbeitsplätze, die ausgelösten Investitionen liegen bei 10.600.000 €.

„LEADER hat sich damit einmal mehr als ein sehr effektives Konjunkturprogramm für den ländlichen Raum erwiesen", so der Vorsitzende, Bgm. Volker Zimmermann. „Ich bin zuversichtlich, dass sich auch LEADER 2014-2020, die vierte Förderperiode, an der unsere Region teilnimmt, weiterhin positiv auswirken wird."

Hintergrund
Mit dem europäischen Förderprogramm LEADER (Liasion entre actions de développement de l'économie rurale) 2014-2020 wird in ländlichen Räumen die Umsetzung regionaler Entwicklungskonzepte unterstützt. Die Projekte sollen die Wertschöpfung der ländlichen Wirtschaft stärken und zur Steigerung der Lebensqualität im ländlichen Raum beitragen. Die Besonderheit von LEADER ist, dass es den Menschen vor Ort ermöglicht, an regionalen Prozessen mitzuwirken und über Förderprojekte zu entscheiden.