Am 13.04.2018 wurden in einer Feierstunde gleich zwei Fahrzeuge offiziell der Feuerwehr Gilserberg übergeben.

Gemeindebrandinspektor Markus Böse konnte trotz Dauerregen zahlreiche Gäste im Feuerwehrhaus in Gilserberg begrüßen.

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(v. l.:) Innenminister Peter Beuth, Bürgermeister Rainer Barth, Mirko Gebler, Lukas Daum, Gemeindebrandinspektor Markus Böse, Kreisbrandinspektor Torsten Hertel

Das 30 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug (LF 16), welches bereits Generationen begleitete und zur Feuerwehr bewegte, wurde durch ein neues taktisch und zeitgemäß notwendiges Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) ersetzt.

Bereits bei einem massiven Wohnhausbrand und einem Waldbrand im unwegsamen Gelände konnte das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen.

Das neue Fahrzeug kostete 250.000 Euro, vom Land kam ein Zuschuss in Höhe von 72.000 Euro. Neben dem Anschaffungspreis des Fahrzeugs standen 50.000 Euro für dessen Ausrüstung im Feuerwehrbedarfs- und Entwicklungsplan der Gemeinde. Aufgrund der passgenauen Beladung, für die Gemeindebrandinspektor Markus Böse, sein Stellvertreter Oliver Neuwirth und Jörg Herche verantwortlich waren, konnten hier ca. 20.000 Euro eingespart werden.

Vor der Fahrzeugübergabe wurde durch die Feuerwehr Gilserberg bereits ein Namen für das Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug gesucht. Die Kinder und Jugendlichen des Hochlandes waren deshalb aufgerufen, sich mit einen möglichst einfallsreichen, lustigen oder auch ungewöhnlichen Namen zu beteiligen. Von 17 eingereichten Namen konnte „Hubert“ von Jannis Gebler den dritten Platz belegen, „Grisu“ von Michel Herter folgte und geworden ist es letztendlich „Big Jupiter“, dessen Namensvetter in der Kinderserie „Feuerwehrmann Sam“ seine Dienste verrichtet. Diesen Namen hatte Sebastian Stehling eingereicht, der bei der Feierstunde die Stoßstange des Fahrzeuges auch gleich mit „Big Jupiter“ bekleben durfte.

Neben dem Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF 10) leistet ab sofort auch ein Kommandowagen (KdoW) seinen Dienst.

Der gebraucht erworbene und komplett aus Spenden finanzierte Kommandowagen steht ab sofort den 14 Voraushelfern (First Responder) der Gemeinde zur Verfügung. Das Geld kam durch einen Spendenaufruf zusammen, dem viele Einzelspender, Firmen, Banken und auch die Matthias Kaufmann Stiftung gefolgt waren. Da die Spenden wohl die Kosten des Fahrzeuges übersteigen werden, sollen die übrigen Mittel in die medizinische Ausstattung der First Responder investiert werden.

Thomas Schlung, Leiter der Voraushelfer, wertete den hohen Geldbetrag als Zeichen der Wertschätzung: „Ich bin einfach stolz auf die Resonanz auf den Spendenaufruf. Danke.“

Namhafte Vertreter vom Land Hessen darunter Innenminister Peter Beuth und der Freiwilligen Feuerwehren sowie Bürgermeister Rainer Barth trafen sich bei der 64. Landesverbandsversammlung in Willingen zur offiziellen Schlüsselübergabe des aus der hessischen Landesbeschaffung stammenden HLF 10 für die Feuerwehr Gilserberg.

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